Wenn man die Landwirtschaft aktuell als Ganzes betrachtet so steht Sie heute bereits vor großen Herausforderungen, welche in den nächsten Jahren noch massiv zunehmen werden.
Diese sind vielfältig geprägt durch
- zunehmende Wetterextreme mit großen Ertragsschwankungen bzw. Ausfällen. (siehe 2017/ 2018)
- zunehmend volatile Märkte mit großen Preisschwankungen für die Produkte.
- immer neuen Auflagen durch politische und gesellschaftliche Vorgaben, die sich in der Praxis nur schwer umsetzen lassen oder ganze Betriebszweige unrentabel machen und zur Aufgabe zwingen.
Diese Flut an Auflagen betrifft neben der Tierhaltung mittlerweile auch massiv den Ackerbau. Einerseits zwingen immer neue Gesetze, sei es aktuell die Düngeverordnung, Erfüllung von Greening-Maßnahmen und zunehmend neue Auflagen beim Pflanzenschutzeinsatz, die Betriebsleiter zum Umdenken und handeln. Beim Pflanzenschutz kommt erschwerend hinzu, dass aktuell wichtige Wirkstoffe wie z. B. viele Azole im Fungizidsegment, Insektizide, aber auch Herbizide vom Markt verschwinden, weil diese keine Wiederzulassung bekommen. Dies wird in einigen Segmenten dazu führen, dass die Landwirte keinen aktiven Wirkstoffwechsel mehr durchführen können und es vermehrt zur Resistenzbildung auf einzelne Pathogene kommen wird.
So gibt es heute aufgrund von Residenzen schon in einigen Ackerfuchsschwanzgebieten keinen Wirkstoff mehr, der im Getreide den Fuchsschwanz sicher erfasst.
Hier wird mittlerweile neben einer späteren Bestellung im Herbst eine sogenannte „Scheinbestellung“ durchgeführt. Diese dient dazu, dass der Ackerfuchsschwanz zum Auflaufen animiert wird und dann vor der eigentlichen Aussaat mit einem Totalherbizid bekämpft wird. Voraussetzung für die anschließende Bestellung ist eine möglichst geringe Erdbewegung um nicht neues Samenpotenzial vom Ackerfuchsschwanz zum Keimen zu bringen.
Der angesprochene Klimawandel mit Starkniederschlägen und sogenannten Sandstürmen führte in 2017 und 2018 Gebietsweise zu starken Erosionen mit dem Ausmaß, dass ganze Dörfer und Häuser im Schlamm versunken sind. Dies hat in den betroffenen Gebieten mittlerweile auch in der Politik und Bevölkerung zum Umdenken geführt. Hier wird wieder verstärkt Pfluglose Bodenbearbeitung und Einsatz von Mulchsaat und ganzjährige Begrünung der Felder gefordert, um zukünftig solche Ausmaße zu verhindern. Die ganzjährige Begrünung der Ackerflächen ist auch bereits Thema in der nächsten GAP Reform.
Fachlich gesehen funktionieren Mulchsaat-Systeme mit überwinternden Zwischenfrüchtenund Pflugverzicht zum Großteil nur mit dem Einsatz von Totalherbiziden vor der Bestellung. Zum einen um die nicht abgefrorene Zwischenfrucht abzutöten, zum anderen um Wurzelunkräuter wie Quecke, Ackerschachtelhalm, Disteln und Acker – bzw. Zaunwinde auf der Stoppel zu bekämpfen. Gerade bei den genannten Wurzelunkräutern zeigt Kyleo® seine Stärken und ist nicht ersetzbar durch die Formulierung der beiden Wirkstoffe. Erst die moderne Formulierung in Kyleo® macht es möglich, dass beide Wirkstoffe mit einander harmonieren und nachhaltig die Wurzelunkräuter bekämpfen. Aber auch bei einjährigen Unkräutern und Ungräsern kann Kyleo® seine Stärken vor allem aufgrund der Wirkungsgeschwindigkeit und Nachhaltigkeit voll ausspielen.
All diese genannten Punkte machen Kyleo zu einem sicheren Werkzeug in der Fruchtfolge!
Joachim Fauteck ist seit 2012 als Fachberater bei der Nufarm tätig. Sein Gebiet bezieht sich auf den kompletten Norden Deutschlands, Schleswig Holstein, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen Anhalt.