Seit einigen Jahren ist eine stetige Zunahme von Doldenblütlern in Winter- und Sommerkulturen festzustellen: Die aktuell größte Relevanz auf deutschen Ackerflächen hat der Hundskerbel (Anthriscus caucalis).
Die einjährige, bis 80 cm hohe Pflanze mit den charakteristischen weißen Doldenblüten und gefiederten Blättern ist wärmeliebend und keimt ganzjährig. Die Zunahme der Jahresmitteltemperaturen, milde Winter, Minimalbodenbearbeitung und nicht zuletzt ein Wegfall von relevanten Wirkstoffen beschleunigen die Ausbreitung zusätzlich. Selektive Herbizide weisen häufig Lücken in der Hundskerbelbekämpfung auf.
Insbesondere in Regionen mit engen Fruchtfolgen, in denen im Spätsommer oder Frühherbst Winterraps, Winterweizen oder Wintergerste ausgesät werden, nimmt die Verbreitung stark zu. Auf solchen Standorten reichen reine Frühjahrsbehandlungen oft nicht mehr aus. Gezielte Herbstmaßnahmen mit geeigneten Wirkstoffen (wie Chlortoluron im Wintergetreide) sind dann notwendig. Für die Bekämpfung des Hundskerbels stehen Herbizide verschiedenster Wirkstoffklassen zur Verfügung. Im Sinne einer ausreichenden Wirkung und eines nachhaltigen Resistenzmanagements sollten diese im Herbst und Frühjahr zur Anwendung kommen.
Hundskerbel in verschiedenen Stadien im Weizenbestand
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