Sealicit® ist ein Pflanzenhilfsmittel zur Verbesserung der Schotenplatzfestigkeit im Raps auf Basis von Seealgenextrakt (Ascophyllum nodosum). Es bietet ein flexibles Erntemanagement und schützt vor Ernteverlusten. Neben klassischen Pflanzenschutzmitteln bietet Nufarm erstmalig ein Biostimulanz im Raps an.

Packshot Sealicit

Steckbrief:

Produktvorteile:

  • Flexibilität im Erntemanagement / Zeitgewinnung
  • Komplettes Abreifen der unteren Schotenetagen ohne vorzeitiges Aufplatzen der oberen (keine Gummischoten)
  • Einzigartige Wirkungsweise
  • Variabler Anwendungszeitpunkt
  • Mischbar mit allen Insektiziden und Fungiziden
  • Biologisches Produkt (Algenextrakt)
  • Flexible Rapssortenauswahl

 

Beitrag zu Sealicit von Herrn Dr. Haber Raps 02/24

Wirkungsweise:

Die Wirkung von Sealicit® basiert auf der Regulierung des Gens INDEHISCENT(IND). Durch diese Herunterregulierung wird während der Abreife der Schoten weniger Lignin in der Naht der Schote (Dehiscence zone/Aufplatzzone) eingelagert. Dadurch verholzt die Schote weniger und bleibt elastischer. Die Schotenplatzfestigkeit wird erhöht/verbessert und ein vorzeitiges Schotenplatzen auf Grund von Wind, Hagel, Hitze oder der mechanischen Ernte wird verhindert.

Sealicit® bietet somit produktionstechnische Vorteile, da zum Einen eine gleichmäßige Abreife des Schotenpakets im Bestand gewährleistet werden kann, ohne ein vorzeitiges Aufplatzen der oberen vollreifen Schotenetagen. Zum Anderen wird damit das Erntemanagement flexibilisiert, da Erntetermine nach hinten hinausgezögert werden können mit verringertem Ernteverlustrisiko.

 

Anwendungsempfehlung:

  • 1 l/ha Sealicit mit 200 – 300 l Wasser/ha zur Verbesserung der Schotenplatzfestigkeit
  • BBCH 30 – 55
  • Ausbringung bis zur Blüte
  • Kann mit Insektiziden und Fungiziden in Tankmischung ausgebracht werden
  • Unser Empfehlungsbespiel: Beimischung zur einer späten Insektizidmaßnahme gegen Rüssler-Arten

 

Basis für die Empfehlung von Sealicit®:

Sowohl die Blüte als auch die Abreife der Haupt- und Seitentriebe des Raps findet ungleichmäßig statt. Bekanntlich reift der untere Teil des Schotenpaketes langsamer ab. Bei voller Ausreife zu einem möglichst späten Erntetermin können Ertragsreserven genutzt werden.

Außerdem biete es einen großen Vorteil, wenn mit der Ernte „gewartet“ werden kann. Das entzerrt Arbeitsspitzen, verbessert die Auslastung der Erntekette und schont die Nerven. Vielleicht kann sogar die Ernte von Weizen vorgezogen werden und es wird ein Abfallen von Qualitätsparametern vermieden.