Lentipur® 700 ist ein Herbizid mit dem Wirkstoff 700 g/l Chlortoluron (CTU) in der Anwendung im Getreide gegen Ungräser und Unkräuter. Lentipur® 700 unterstützt die Wirkung gegen Acker-Fuchsschwanz und Weidelgras in Tankmischungen. Es ergänzt optimal Lücken gegen Windhalm, Kamille, Kornblume und Hundskerbel. Lentipur® 700 wird bereits ab Vorauflauf in Weizen, Roggen und Gerste eingesetzt, im Nachauflauf in Weizen, Gerste und Triticale. Darüber hinaus hat Lentipur® 700 auch eine Frühjahrszulassung in Winterweizen und -gerste und ergänzt gräserbekämpfende ACC- und ALS-Hemmer in der Acker-Fuchsschwanzbekämpfung.

10 Liter Lentipur 700 mit Wirkstoff Chlortoluron gegen Unkräuter in Getreide

Produktvorteile von Lentipur® 700

  • Wichtiger Wirkstoff zur unterstützenden Bekämpfung von Acker-Fuchsschwanz, Weidelgras, Einjährige Rispe und Unkräutern 
  • Resistenzbrecher gegen Windhalm und Unkräuter (Kamille, Vogelmiere, Hundskerbel) 
  • Anwendung ab Vorauflauf bis Ende Bestockung 
  • Zugelassen in allen wichtigen Wintergetreidekulturen 
 

 

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Mehr zu Hundskerbel

Anwendungsempfehlung Lentipur® 700 im Getreide

Empfehlung Lentipur im Herbst

Der Wirkstoff Chlortoluron

Chlortoluron ist der einzig zugelassene herbizide Wirkstoff der Gruppe C2 der Photosynthesehemmer. Chlortoluron ist eine organisch-chemische Verbindung aus der Stoffgruppe der Phenylharnstoffe und wird von der Pflanze über den Boden und das Blatt aufgenommen.

Wirkungsspektrum

Ackerfuchsschwanzgras im Getreidebestand

Acker-Fuchsschwanz

EPPO-Code: ALOMY

Der Acker-Fuchsschwanz zeichnet sich durch schmale, korkenzieherartig gewundene Keimblätter aus, mit einer zylindrischen Ähre von 4-11 cm Länge, die bei Reife intensiv rot gefärbt ist. Seine Samen sind leicht von der Spindel abzustreifen und können bis zu neun Jahre im Boden lebensfähig bleiben. In Deutschland ist er vor allem im Norden und Südwesten verbreitet und verursacht als Leitungras in Wintergetreide erhebliche Ertragseinbußen, besonders durch herbizidresistente Populationen.

Weidelgras Blüte

Weidelgras

EPPO-Code: LOLPE, LOLMU

Bei den Weidelgräsern wird zwischen dem Deutschen Weidelgras (Lolium perenne) und dem Welschen Weidelgras (Lolium multiflorum) unterschieden. Im Gegensatz zum Lolium perenne sind die Ährchen des Welches Weidelgras begrannt. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an wirksamen Wirkstoffen zur Bekämpfung des Weidelgrases. 

 

Windhalm im Getreide

Windhalm

EPPO-Code: APESV

Windhalm zeichnet sich durch korkenzieherartig gewundene Keimblätter und lang gefranste Blatthäutchen aus. Mit bis zu 125 cm Höhe überwuchert er Getreide und produziert bis zu 12.000 Samen pro Pflanze, die 1 bis 2 Jahre keimfähig bleiben. Als Leitungras in Wintergetreide verursacht er erhebliche Ertragseinbußen durch Lichtkonkurrenz und Fälle von Herbizidresistenzen gegenüber ALS-Hemmern wurden festgestellt.

Kamille, jung

Kamille

EPPO-CODE: MATCH, MATIN

Kamille unterscheidet sich durch ihre rundlichen, gestielten Keimblätter und die charakteristischen gelben Scheibenblüten mit weißen Randblüten. Sie kann bis zu 5000 Samen pro Pflanze produzieren und diese sind für mehr als 10 Jahre lebensfähig. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 80-120 cm bei Matricaria chamomilla und bis zu 50 cm bei Matricaria inodora sind beide Arten weit verbreitet und gehören zu den häufigsten Unkrautarten im Getreide. Die Geruchlose Kamille (Matricaria inodora), vor allem bekannt für ihr starkes Wachstum, ist besonders schädlich und hat eine Schadensschwelle in Getreide von 3-5 Pflanzen/m².

Kornblume in der Blüte

Kornblume

EPPO-CODE: CENCY

Die Kornblume ist als Samenunkraut bekannt, das sich gut an den Wintergetreide- und Winterrapsanbau anpasst. Mit einer Bekämpfungsschwelle von 3 – 5 Pflanzen je m² im Wintergetreide und bevorzugt auf lockeren, nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden, kann sie sich über einen längeren Zeitraum keimen und blühen, wobei jede Pflanze etwa 800 Samen produziert.

Hundskerbel, blühend

Hundskerbel

EPPO-Code: ANRCA

Eine stetige Zunahme von Doldenblütlern, insbesondere des Hundskerbels (Anthriscus caucalis), wird in deutschen Winter- und Sommerkulturen beobachtet. Diese bis zu 80 cm hohe, wärmeliebende Pflanze mit charakteristischen weißen Doldenblüten keimt das ganze Jahr über und breitet sich aufgrund von milden Wintern, Minimalbodenbearbeitung und einem Mangel an wirksamen Herbiziden zunehmend aus. Die Ausbreitung ist besonders in Regionen mit engen Fruchtfolgen problematisch, wo gezielte Herbstmaßnahmen mit geeigneten Wirkstoffen erforderlich sind, um die Verbreitung einzudämmen und eine nachhaltige Resistenz zu gewährleisten.

Vogelmiere, Blüte

Vogelmiere

EPPO-Code: STEME

Als stickstoffliebendes Samenunkraut zeigt die Vogelmiere eine erhebliche Konkurrenzkraft in allen landwirtschaftlichen Kulturen, insbesondere im intensiven Ackerbau, und dient als Wirtspflanze für Pflanzenkrankheiten und Schädlinge (Rübennematoden). Die Bekämpfungsschwelle liegt bei etwa 10 Pflanzen je m² und sie keimt und fruchtet fast das ganze Jahr über aus, mit einer Hauptkeimzeit im Frühjahr und Herbst.

CTU Sortenliste 2024

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