Gefahr durch Phoma – Infektionen
Falscher Mehltau spielt im weiteren Entwicklungsverlauf der Rapsbestände lediglich eine untergeordnete Rolle. Hingegen gilt es das Eindringen des Pilzes Phoma lingam in den Wurzelhals und Stängel zu verhindern, damit der Raps vital den Winter überstehen kann.
Das Schadsymptom einer Phoma-Infektion lassen sich auf Keimblättern und jungen Laubblättern durch Blattflecken erkennen. Diese zeichnen sich durch ein totes inneres Gewebe und einer vollständigen Abgrenzung zu gesunden Teilen des Blattes aus. Ein typisches Merkmal sind die schwarzen Fruchtkörper, die sogenannten Pyknidien innerhalb der Blattflecken, die im Laufe der Zeit aufreißen und herausfallen können. Ebenfalls kann die Erkrankung deutlich um den Wurzelhals durch absterbende Rinde erkannt werden.
Wachstumsregulierung im Raps
Moderne Rapssorten zeichnen sich häufig durch eine sehr zügige Vorwinterentwicklung aus. Daher kommt in entsprechender Genetik und/oder langer Vegetationszeit im Herbst der Wachstumsregulierung eine besondere Bedeutung zu.
Durch eine Einkürzung des Rapses kann die Winterhärte verbessert werden. Es folgt eine vermehrte Einlagerung von Assimilaten in den Wurzelapparat. Des Weiteren werden mehr Feinwurzel gebildet und die Pfahlwurzel gestärkt.
Wachstumsregulierung und Phoma-Bekämpfung mit Orius
Orius® mit dem Wirkstoff 200 g/l Tebuconazol als Flüssigformulierung kann sowohl zur Phoma-Bekämpfung als auch zur Wachstumsregulierung eingesetzt werden. Durch eine Behandlung mit 1,0 l/ha Orius® wird der Befall gestoppt und Infektionen verhindert.
Orius® ist besonders wirksam durch seine E³ – Formulierung.
Die E3 Formulierung erhöht die Benetzungsoberfläche und ermöglicht eine schnellere Wirkstoffaufnahme und – verteilung in der Rapspflanze.
Die E3 Formulierung steht für eine Erhöhte Benetzung , für das schnellere Eindringen und insgesamt für eine Effektivere Wirkstoffausnutzung.