Lieber Leserinnen und Leser,
Anbei stellen wir unsere Lösungen zur gesunden Bestandsführung Ihres Rapses im Frühjahr vor. Es sollten geeignete Maßnahmen zur Schädlings-, Krankheits- und Unkrautbekämpfung ergriffen werden, einschließlich der Verwendung von Pflanzenschutzmaßnahme für eine optimierte Bestandsführung. Durch die richtige Vorbereitung des Bodens, Aussaat, Unkrautbekämpfung, Düngung und eben Pflanzenschutzmaßnahmen können Sie sicherstellen, dass die Winterrapskulturen ihr volles Ertragspotenzial erreichen.
Mit welchen Lösungen wir Sie darin unterstützen zeigen wir Ihnen im Folgenden.
Bekämpfung von Rapsschädlingen
Zur Bekämpfung von früh auftretenden Schädlingen wie dem Großen Rapsstängelrüssler (Ceutorhynchus napi) oder dem gefleckten Kohltriebrüssler (Ceutorhynchus pallidactylus) empfehlen wir den Einsatz von 150 g/ha Kaiso Sorbie® nach Überschreiten der Bekämpfungsschwellen. Zudem kann Kaiso Sorbie® im späteren Bereich, sofern die geltenden Bekämpfungschwellen überschritten worden sind, gegen den Kohlschotenrüssler (Ceutorhynchus assimilis) und die Kohlschotenmücke (Dasineura brassicae) eingesetzt werden.
Das Besondere an Kaiso Sorbie® ist seine Sorbie-Formulierung. Durch diese Formulierung wird ein EC-formulierter Wirkstoff an einen Trägerstoff gebunden. Dadurch löst sich Kaiso Sorbie® sekundenschnell auf. So spricht man vom flüssigen Granulat.
Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern
Zur Bekämpfung der Ungräser und des Ausfallgetreides empfehlen wir die Behandlung mit 1,0 l/ha Fusilade Max® (125 g/l Fluazifop-butylester). Zur ausreichenden Wirkung zur Bekämpfung der Quecke sollte auf eine höhere Aufwandmenge von 2,0 l/ha Fusilade Max® zurückgegriffen werden. Dank seiner einzigartigen ISOlink-Formulierung überzeugt Fusilade Max® mit einer besonders guten Verträglichkeit. Mit Targa® Super (46,3 g/l Quizalofop-P) steht ihnen ein weiteres bewährtes Produkt zur Bekämpfung einjähriger Ungräser und Ausfallgetreide zur Verfügung.
Fungizid- und Wachstumsreglermaßnahmen
Orius® mit dem Wirkstoff Tebuconazol ist zur Phoma-Bekämpfung als auch zur Wachstumsregulierung im Frühjahr zugelassen (max. 1,5l/ha). Eine Behandlung mit 1,0 l/ha Orius® erhöht die Standfestigkeit und fördert die Verzweigung. Zudem kann Phomabefall nach milden Wintern, je nach Entwicklungsstadium, gestoppt und weitere Infektionen verhindert werden. Die E3 Formulierung von Orius® maximiert die Benetzungsoberfläche und ergibt eine schnellere Wirkstoffaufnahme.
Durch die erhöhte Benetzung dringt der Wirkstoff schneller zum Zielort vor und wird schneller von der Pflanze ausgenutzt.
Blütenbehandlung im Frühjahr
Zur Blütenbehandlung gegen Sklerotinia (Weissstängeligkeit) kann sowohl Orius® mit max. 1,5 l/ha eingesetzt werden als auch Azbany® mit max. 1 l/ha. Der Vorteil von Azbany® liegt in seiner längeren Wirkung gegen Alternaria. Bei Überschreitung der jeweiligen Schwellenwerte der Rapsschädlinge, können Azbany® und Kaiso Sorbie® in Mischung eingesetzt werden. Diese Mischung ist weiterhin als B4, bienenungefährlich, eingestuft.
Reduktion der Drusch- und Vorernteverluste
Neu im Portfolio ist die Biostimulans Sealicit®. Das Algenpräparat (Ascophyllum nodosum) in seiner einzigartigen Verarbeitung reduziert Drusch- und Vorernteverluste im Raps. Es wird mit einer einmaligen Anwendung von 1 l/ha angewandt. Mit dem Einsatz von BBCH 16 – 55 verbessert Sealicit® die Schotenplatzfestigkeit des Rapses. Sealicit® ist durch seine Mischbarkeit mit Fungiziden und Insektiziden einfach in der Anwendung. Wir empfehlen die Applikation von Sealicit® zum Zeitpunkt einer wachstumsregulierenden Maßnahme oder einer späten Rüssler-Bekämpfung.
Bei Fragen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln kontaktierten Sie Ihnen bekannten Ansprechpartner oder nutzen Sie die Beratungshotline 0221 1791790.
Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Saison.
Ihr Nufarm-Team.